Hello!

Mein Name ist Sabine, und ich mache Seife.

Viel Seife. Sogar soviel, dass ich sie nicht mehr alleine aufbrauchen konnte. Als meine Freunde sich weigerten, fünf mal am Tag zu duschen und selbst das contra-pandemische Händewaschen keine Abhilfe mehr schuf, musste ein Plan B her.

An der Börse schreit man “Verkaufen, verkaufen”. Und genau das wollte ich dann irgendwann auch.

Nach gründlichem Studium der Materie und extensiven Tests an Familie und Freunden (die auch alle noch meine Freunde sind), haben die Produkte aus meiner Seifenküche Ende 2021 technische Marktreife erlangt. Der Weg bis zum legalen Verkauf von kosmetischen Erzeugnissen ist in der EU allerdings ein steiniger. Ein bisschen masochistischer Spass am Lesen von Gesetzestexten, Geduld, um an der Umsetzung der ganzen rechtlichen Auflagen nicht zu verzweifeln, und ein etwas naturwissenschaftliche Vorbildung erleichtert den Prozess. Zudem hat man mit ordentlich Wissen ein gutes Fundament, um mit Behörden und anderen Beteiligten auf Augenhöhe kommunizieren zu können. Aber das möge jeder sehen, wie er will.

Ich bin in einem kleinen Ort im hügeligen Taunus in Hessen geboren und aufgewachsen. Viele Jahre vor mir hat ein anderer berühmter Hesse, der bekannte Chemiker Justus von Liebig, in seinen Chemischen Briefen geschrieben:

Die Seife ist ein Maßstab für den Wohlstand und die Cultur der Staaten.“

Wo er Recht hat, hat er Recht. In der Zeitspanne, in denen wir uns vom zotteligen Neanderthaler zu dem entwickelt haben, was wir heute – zumindest äusserlich – darstellen, hat die Reinigung des eigenen Körpers, zunächst mit Wasser und dann irgendwann auch mal mit Seife, eine mal mehr, mal weniger grosse Rolle gespielt.

Verbessert hat sich über die Jahre jedoch deutlich – zu unserem und ihrem Vorteil – die Zusammensetzung des Waschmittels. Früher bekam man einfach ein beliebiges Stück Seife von unauffälliger Farbe und Duft in die Hand gedrückt. Das tat, was es sollte – es machte sauber.

Von Geschirr über Parkettböden zu Gardinen, Schlüppis, Oma, Opa, Eltern, Kindern, Hund und Katze – alles wurde blitzeblank. Gleichgültig, was andernorts der Seife nämlich an mythischen Eigenschaften zugeschrieben wird – mehr als Schmutz binden und mit dem Waschwasser entfernen kann eine Seife nicht, sonst wäre sie keine Seife geworden.

Auch heute noch, bzw. heute wieder sind im Einzelhandel für den Zweck der Körperreinigung geeignete Stückseifen erhältlich. Diese werden in hoher Auflage mit oft günstigsten Zutaten industriell produziert (ein Blick auf das Etikett lohnt sich) und können dadurch zu niedrigen Preisen angeboten werden.

Das besondere Stück Seife, in tollen Farbkombinationen, Mustern und ansprechenden Düften, das trotz guter Reinigung Ihre Haut dank ausgeklügelter und erprobter Rezepturen nicht in kleinen Fetzen vom Körper fallen lässt – das finden Sie bei mir. Das Portfolio wird ständig ergänzt durch Shampoobars, feste Haarpflege und Produkte zur Hautpflege.

Eine amerikanische Siederkollegin hat vor einiger Zeit sinngemäss übersetzt auf ihrer Website geschrieben:

„wir heilen nicht, wir bewirken keine Wunder, und wir beschwören auch keine Vorfahren herauf. Wir verkaufen handgemachte, ehrliche Produkte, die so natürlich wie möglich sind. Unsere Produkte sind für das bekannt, was sie alles nicht enthalten“

Auch wenn ich das mit dem Heraufbeschwören schon spannend fände… Treffender hätte ich es auch nicht beschreiben können.

Die Basis meiner Erzeugnisse sind Rohstoffe, die Sie – bis auf wenige Ausnahmen – im Urzustand auch essen können. Ich verwende bevorzugt Ingredienzen in Lebensmittelqualität. Was man unbeschadet auf’s Brot schmieren könnte, ist allemal gut, um auch auf der Haut Anwendung zu finden. Alle anderen Zutaten, wie Farben und Düfte, sofern enthalten, sind für die Verwendung in Kosmetik nach der strengen EU-VO 1223 zugelassen.

Ich muss mich denselben gesetzlichen Regularien unterwerfen wie alle anderen kleinen und grossen Firmen, die in der EU kosmetische Produkte herstellen und verkaufen. So stelle ich meine Produkte unter Befolgung von GMP (good manufacturing practice – Gute Herstellungspraxis) unter Einhaltung hoher hygienischer Standards her. Dass meine Produktionsstätte amtlich abgenommen ist, versteht sich von selbst.

Zudem bin ich Mitglied der Guild of Craft Soap & Toiletry Makers, einem europäischen, internationalen Zusammenschluss von handwerklichen Kosmetikproduzenten, der dem Austausch und der Wissensvermittlung dient. Ausserhalb dieses Kreises halte ich mich mit dem Studium von Fachliteratur und -veröffentlichungen zu den aktuellen Entwicklungen in meinem Sachgebiet auf aktuellem Stand.

Sie können daher sicher sein, dass meine Kosmetika nicht nur mit der vielzitierten “Liebe”, sondern auch mit Sachkenntnis und Fachwissen hergestellt sind.

Überzeugen Sie sich selbst!