Ich bin Sabine,
der kreative Kopf und das Herz von Bienchenseife.
Ein Kind der 70er, geboren und aufgewachsen in einem kleinen Ort im hügeligen Taunus in Hessen. Bin dort zur Schule gegangen, und nachdem ich aber dank des Numerus clausus Äonen von Jahren auf einen Studienplatz in meinem damals favorisierten Studienfach hätte warten müssen, entschied ich mich zunächst für eine klassische kaufmännische Ausbildung.
Der Mann bei der Berufsberatung vom Arbeitsamt sagte damals, ich solle doch mit meinem Sprachtalent eher sowas wie Fremdsprachenkorrespondentin werden. Das fand ich doof. Und weil er dann noch sagte “Speditionskaufmann ist keine geeignete Ausbildung für Frauen” (nota bene: wir schruben das Jahr 1989), habe ich mich genau dafür entschieden.
Was zunächst als Notlösung gedacht war, machte mir dann aber soviel Spass, dass ich nie wieder die Kurve zurück in den Hörsaal bekommen habe. Heute ist dieses Wissens in Zeiten der Globalisierung, Brexit-Zollirrsinn und weltweitem Einkauf von tollen Materialien ein unbezahlbarer Schatz.
Mit dem Kaufmannsgehilfenbrief in der Tasche zog es mich nach bestandener Abschlussprüfung hinaus in die weite Welt, privat als auch beruflich.
Ich hatte das Glück, durch meine Arbeit international viel herumzukommen und bei damit verbundenen längeren Auslandsaufenthalten Menschen und Länder nicht nur durch die Touristenbrille kennenlernen zu dürfen.
Im Rahmen eine beruflichen Neuorientierung verschlug es mich dann 2010 in den schönen Norden Deutschlands, in Salamitaktik pirschte ich mich über den Harz in Richtung Hamburg vor, wo ich eine Zeitlang im schönen Alaskaweg wohnte. Den gibt es übrigens ausser in Hamburg nur noch einmal auf der Welt, in Willemstaad auf Curacao.
Acht Jahre später kehrte ich der Großstadt den Rücken und zog wieder auf’s Land. Back to the roots, sozusagen. Vom Dorf kommt sie, und auf’s Dorf geht sie zurück. Zudem ist das wunderschöne Mecklenburg nur noch einen Katzensprung entfernt, und daher stammte bekanntlich meine Omi.
Die meiste Zeit wohne ich jetzt in einem tollen alten Haus mit grossartigen Nachbarn in einem entzückenden kleinen Ort in einem echten Herzogtum, im Grünen, weit weg von aller Hektik der Metropole. Seit 2021 führe ich eine Mädels-WG mit Lilly, unserer süssen puscheligen Katze. Früher bin ich immer nach Hessen gependelt (habe das Leben in vollen Zügen genossen). Heute lassen die Damen den Herrn des Haushalts anreisen. Moderne Zeiten!
Mit dem Seife machen habe ich nach einem Urlaub in Südfrankreich angefangen. Das war geschickterweise das Jahr bevor die Pandemie aus China über uns alle herrollte. Da traf es sich ganz gut, dass “wash your hands” das neue Motto des Tages war.
Meine Abnehmer für meine bis dahin ausgiebig gefrönte Leidenschaft für’s Backen brachen aufgrund der Verbannung ins Home Office schlagartig weg. 12 Cupcakes alleine kann niemand essen und für weniger lohnt sich das Backen nicht.
Seifemachen ist ähnlich kreativ (man darf nur den Löffel beim Rühren nicht ablecken), und die dabei entstehenden Stücke halten sich auch länger als Törtchen. Und sie verschwinden im Abfluss, statt sich an den Hüften anzulagern.
2021 habe ich mein Hobby zum (Neben)Beruf gemacht. bienchenseife.rocks ist der Blog, den ich damals parallel zum Törtchenblog angefangen hatte. Ich lasse ihn aus Nostalgie erst mal laufen und werde ihn zu gegebener Zeit (und so es denn meine begrenzten WordPress-Fähigkeiten erlauben) komplett integrieren. Bis dahin aber wünsche ich viel Spass beim Betrachten der bunten Bilder und Lesen meiner Geschichten.